Die sagenumwobene Geschichte Rügens begann am Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren. Ihre Größe wird oft unterschätzt, denn auf ca. 1.000 km² mit 574 km zerklüfteter Küstenlinie kann der Besucher eine Vielfalt an unterschiedlichen Landschaften entdecken. Bodden, Wieken, Steilufer, von Bäumen gesäumte Alleen, idyllische Häfen, breite weiße Ostseestrände, schöne Bäderarchitektur, Schlösser, Gutshäuser und interessante Museen gibt es zu besichtigen. Deutschlands größte und schönste Insel wird auch Sie begeistern.
Zweifelsohne wird auch auf der Insel Rügen der Frühling als schönste Jahreszeit empfunden. Man kann sogar behaupten, hier einen „zweiten Frühling“ zu erleben, denn wenn anderswo bereits die ersten Boten verblüht sind, kann man hier das Erwachen der Natur noch einmal genießen. Die Wälder der Granitz und des Jasmunds zeigen sich im frischem Grün, und der Boden ist mit einem weißen Teppich aus Anemonen bedeckt.
Unverkennbar hat der Frühling Einzug gehalten, wenn über der gesamten Insel die großflächigen Rapsfelder leuchtend gelb erstrahlen. Ein immer wieder beeindruckender Anblick, vor allem aus der Vogelperspektive, z.B. von einem der zahlreichen Aussichtstürme oder bei einem Rundflug, zu dem man vom Flugplatz Güttin aus starten kann.
Ein ganz besonderes Naturschauspiel zu dieser Zeit ist der Zug der Kraniche, die bevorzugt in dem Gebiet – Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft – Rast machen auf ihrem Weg zu den Brutgebieten.
Und wenn die Natur sich voll entfaltet hat, die Sonne weiter steigt und die Tage immer länger werden, hält der Sommer Einzug. Reges Treiben herrscht in diesen Monaten in den Ostseebädern und Kurorten der Insel. Gepflegte, breite, weiße Ostseestrände und Küsten der Boddengewässer laden zum baden ein. Ob Surfen, Angeln, Boot fahren, FKK-Baden, alles ist möglich. Die Kurverwaltungen der Orte halten ein breites Angebot an kulturellen Veranstaltungen für die Gäste bereit. Großer Beliebtheit erfreuen sich die jährlichen Hafen-, Strand- u. Seebrückenfeste.
Auch der Pirat Klaus Störtebeker hat sich bereits fest auf der Insel etabliert. In den Sommermonaten findet in Ralswiek, auf der großen Naturbühne direkt am gr. Jasmunder Bodden – mit allabendlichen Feuerwerk – das Spektakel um den Seeräuber statt.
Wenn die Ferienzeiten vergangen sind, geht es wieder etwas beschaulicher zu auf der Insel. Kenner und Liebhaber der Insel bevorzugen neben dem Frühling den Herbst als ideale Reisezeit. In herrlich bunten Herbstfarben präsentieren sich die Buchenwälder und Bäume entlang der schönen Alleen, die es auf Rügen noch gibt. Wanderungen oder Radtouren in dieser Zeit, wo sich der Blick auf die Küsten nun wieder weiter öffnet, sind besonders zu empfehlen.
Und wenn es Herbst geworden ist bedecken riesige Vogelschwärme den Himmel über Rügen. Auch der anmutig wirkende Kranich macht dann hier für längere Zeit wieder Rast auf seinem Weg in den Süden. Zur Tradition sind auch die „Kohlwochen auf Rügen geworden, denn im nördlichen Teil der Insel auf der Halbinsel Wittow wächst der schmackhafteste Kohl. Eine Herausforderung für die Köche der Insel und Grund genug ganze Feste rund um den Kohl zu veranstalten.
Nach dem schönen bunten Herbst kommt die stille Zeit der Insel, es ist Winter geworden. Auch wenn kleinere Orte der Insel fast in den Winterschlaf fallen und viele touristische Einrichtungen den Betrieb auf eine geringere Anzahl von Gästen umgestellt haben, gibt es zu dieser Zeit einiges Reizvolles. Ein Strandspaziergang bei klirrender Kälte, warm eingepackt, begleitet von Meeresrauschen, einem faszinierend blauem Himmel und der Wintersonne kann ein solcher winterlicher Reiz sein. Auch in einem weißen Winterkleid mit bizarren Eisgebilden an den Küsten sieht die Insel Rügen fantastisch aus.
Und wenn es um Erholung und Relaxen geht, stehen zahlreiche Beauty- u. Kurangebote zur Verfügung. In vielen Hotels und Kureinrichtungen mit medizinischer Betreuung kommt Rügener Kreide als Heilmittel zur Anwendung.